Mit dem Fahrrad von Marrakesch nach Agadir. Auf Schotterwegen, Sand und Single Tracks durch die abgelegenen Berglandschaften des Atlasgebirges. 1.167 Kilometer und 23.000 Höhenmeter in maximal sieben Tagen. Das ist das Atlas Mountain Race, eines der härtesten unsupported Gravel Bikepacking Events der Welt.
Bei der letzten Ausgabe des Rennens im Februar 2020 gingen 192 Fahrerinnen und Fahrer aus aller Welt an den Start. Viele von ihnen reisten einzig für das Rennen an. Nicht so der ehemalige Profi-Radsportler Nico Keinath und sein Freund Nils Laengner, der das Rennen als offizieller Fotograf begleitete.
Unterwegs auf zwei Kontinenten
Denn sie wollten mehr als nur das epische Rennen erleben. Sie wollten Einheimische kennenlernen und mit allen Sinnen in fremde Kulturen eintauchen. Etwas, das angesichts der immensen Strapazen während des Rennens selbst nicht richtig möglich ist. Aus diesem Grund beschlossen die beiden, von Lissabon aus mit dem Rad zum Startpunkt nach Marrakesch zu fahren: eine Tour von etwa 1.800 Kilometern. Die Route führte sie zunächst durch den wunderschönen südlichen Teil der Iberischen Halbinsel, bis sie am südlichsten Zipfel mit der Fähre nach Marokko übersetzten. Von Tanger ging es die verbleibenden 1000 Kilometer bis nach Marrakesch.
Ihre Tour brachte Nils und Nico an ihre körperlichen und mentalen Grenzen und darüber hinaus. Dafür wurden sie mit wunderschönen Naturschauspielen, extrem vielfältigen Landschaften und Begegnungen mit unfassbar netten Menschen belohnt. Sie sahen viel Skurriles, erlebten chaotische Verkehrszustände und trafen das ein oder andere wilde Tier. Zwei Wochen voller einzigartiger Momente ließen sie sich selbst neu entdecken. Wir freuen uns, dass die beiden einiger dieser Momente für uns festgehalten haben.
Fotos: Nils Laengner / www.nilslaengner.de / @nils_laengner
